Flashmob zum Frauentag am 8. März 2012

Die Arbeitsgemeinschaft Heidelberger Frauenverbände und -gruppen hat am Frauentag (8. März) einen Flashmob zum Thema Frauenarmut veranstaltet. Unter dem Motto: “Armut hat ein Geschlecht: Weiblich” nahmen über 20 Frauen teil und erinnerten mit Plakaten an einzelne Frauenschicksale, die zu Armut geführt haben.

Nach der 5-minütigen Aktion wurden an die Passantinnen und Passanten Handzettel verteilt, mit denen auf das erhöhte Armutsrisiko bei Frauen auch in Deutschland aufmerksam gemacht wurde.

Auf den Flyern konnte man lesen: “Mädchen und Frauen bilden die Hälfte der Menschheit. Sie erbringen den größeren Anteil der Arbeitsleistungen, erhalten jedoch nur ein Zehntel des Welteinkommens und besitzen weniger als ein Hundertstel des Eigentums.

  • Auch in Deutschland sind Frauen überproportional stark in Berufen aus dem Niedriglohnsektor vertreten.
  • Der größte Teil der Teilzeitbeschäftigten sind Frauen.
  • Berufe, zu denen Frauen tendieren, sind häufig schlechter bezahlt.
  • Noch sind es überwiegend Frauen, die wegen Kindererziehung oder/und Pflege von Angehörigen aus dem Beruf teilweise oder ganz aussteigen.

Das bedeutet:
Der durchschnittliche Altersrentenbetrag der Männer liegt bei 1.500 Euro, der der Frauen bei 645 Euro, das heißt, Frauen verfügen über 40 Prozent des Alterseinkommens von Männern. Heute leben 39 Prozent der Frauen von Kleinstrenten (400 bis 699 Euro). In 15 Jahren betrifft es bereits 50 Prozent der Frauen.”

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