Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen zeigen die Heidelberger Frauenverbände und -gruppen das Theaterstück „Keine Mehr“ der Bühne für Menschenrechte

 

Heidelberg, 17.11.2022. Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft Heidelberger Frauenverbände und -gruppen (Frauen-AG) in Kooperation mit dem Theater Heidelberg, Mosaik Deutschland e. V. und dem Amt für Chancengleichheit in diesem Jahr einen Theaterabend. Der Abend wird durch eine Begrüßung von Bürgermeisterin Stefanie Jansen, Dezernentin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit, eingeleitet.

Alle Interessierten sind recht herzlich eingeladen:

Keine Mehr – Ein dokumentarisches Theaterstück über Solidarität 

26. November 2022, 20 Uhr

Zwinger 1, Zwingerstraße 3, Heidelberg

Tickets zum „Pay what you want”-Preis (3-19 Euro) gibt es unter: https://www.theaterheidelberg.de/de/produktionen/4568-zwinger-x-buehne-fuer-menschenrechte

Es gibt ein Freikarten-Kontingent, bitte unter zwinger-x@theater.heidelberg.de melden.

Im dokumentarischen Theaterstück „Keine Mehr“ der Bühne für Menschenrechte erzählen drei Frauen von Gewalt und Erfahrungen, die trotz jahrzehntelanger Kämpfe der Betroffenen immer noch nicht gehört werden. Und von dem unendlichen, empowernden Kampf. Es wird nicht von „der Frau“ oder „über“ Frauen erzählt, sondern ein Theaterstück gezeigt, das mit betroffenen Frauen gemeinsam entwickelt wurde und ihre Appelle vereint.

Auf der Bühne stehen drei Schauspielerinnen, denen die Frauen ihre Stimme leihen. Es gibt eine musikalische Begleitung. Im Gespräch untereinander und ans Publikum gerichtet sprechen sie als Expertinnen aus Erfahrung und Menschen gemeinsam offen über ihr Leben, ihren Aktivismus und Solidarität untereinander.

Dabei wird klar: Während mehr Menschen ein Bewusstsein für häusliche Gewalt entwickeln, ist die Gesellschaft für andere Formen von Gewalt an Frauen scheinbar blind: Kulturelle und institutionelle Gewalt an Frauen stehen wenig in der öffentlichen Diskussion.

Mehrfachdiskriminierung aufgrund von Rassismus, Religion, Klassismus, Ableismus und daraus entstehende Gewalt an Frauen werden sowohl in der Politik als auch in der Gesellschaft noch so gut wie gar nicht behandelt. Hier ist es wichtig, den Diskurs weiterzubringen: Was bedeutet Gewalt gegen Frauen* über sichtbare Verletzungen hinaus? Was bedeutet mehrfache Gewalt? Und wie geht es den Frauen*?

Im Anschluss gibt es ein Nachgespräch mit den Schauspielerinnen, Vertreterinnen aus den Frauenberatungsstellen Heidelberg und der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Heidelberg, Dr. Marie-Luise Löffler. Moderation: Johannah Illgner (Frauen-AG).

Kontaktieren Sie uns bei Fragen gerne unter 06221 / 32 99 869.

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